
1. Juni 2023 / GARTEN GARTENJAHR
DER GARTEN IM JUNI
DER GARTEN IM JUNI
Ein zarter Rosenduft liegt in der Luft. Einfach herrlich – an einem schattigen Plätzchen im Garten oder auf dem Balkon kann man das Blütenmeer so richtig geniessen. Dank der richtigen Pflege bereiten sich die Rosen im Juni bereits auf das nächste Blütenfeuerwerk vor. Im Gemüsegarten freuen sich die Tomaten, Salatgurken, Rhabarber und Sommerhimbeeren über eine extra Pflegeeinheit.
1. TOMATEN AUSGEIZEN
Damit du viele aromatische Tomatenfrüchte ernten kannst ist es wichtig die Pflanze regelmässig auszugeizen. Beim Ausgeizen brichst du die Seitentriebe in den Blattachseln vorsichtig aus. Die grosse Blattmasse würde der Tomatenpflanze ansonsten zu viel Kraft bei der Bildung der Früchte rauben. So belohnt dich das regelmässige Ausgeizen der Tomatenpflanze mit einer reichen Ernte.

2. KÖNIGSBLÜTE BEI CHILI UND PAPRIKA ENTFERNEN
Die Chili- und Paprikapflanzen geniessen im Juni die warmen Sonnenstrahlen. Im Hochbeet haben sie sich nun prächtig entwickelt. Die erste Blüte – die Königsblüte – bildet die Pflanze schon in einem sehr frühen Wachstumsstadium. Sie bildet sich in der Gabelung zwischen dem ersten Haupttrieb und dem ersten Seitentrieb. Mein Pflegetipp: Die Königsblüte ausbrechen oder mit einem scharfen Messer abschneiden. Dank dieser Pflegemassnahme wird das Blatt- und Triebwachstum gefördert und der Ernteertrag erhöht.

3. SALATGURKEN AUSDÜNNEN
Frisch geerntete Salatgurken aus dem eigenen Garten sind doch einfach am aller feinsten und so schön knackig. Damit die Pflanze einen kräftigen Mitteltrieb aber nicht zu viele Gurken bildet empfiehlt sich ein regelmässiges Ausdünnen. In der Regel lässt man nur die erste Frucht am sechsten Blatt jedes Seitentriebes an der Pflanze. Alle übrigen Fruchtansätze und Seitentriebe in den Blattachseln brichst du vorsichtig aus.
Salatgurken sind sehr durstige Gesellen. An einem warmen Sommertag benötigt eine Pflanze mindestens 3 Liter Wasser. Achte darauf, dass du sie immer gut wässerst. Ansonsten werfen die Salatgurkenpflanzen schnell ihre Früchte ab.

4. RHABARBER PFLEGEN
Nach einer reichen Ernte im Mai und Juni hat sich die Rhabarberpflanze nun eine wohlverdiente Wellnesskur verdient. Mit dem Johannistag am 24. Juni endet auch die Erntesaison für Rhabarber. Danach steigt der Oxalsäure Gehalt und die Stängel sind nicht mehr so bekömmlich. Dank der verbleibenden Blätter kann sich die Pflanze gut regenerieren. In den Boden arbeitest du nun Kompost ein, damit die Pflanze wieder ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird.
5. SOMMERHIMBEEREN SCHNEIDEN
Die süssen Himbeerfrüchte der Sommerhimbeeren sind geerntet. Nach der letzten Ernte ist der ideale Zeitpunkt um die tragenden Ruten direkt auf Bodenhöhe abzuschneiden. Die neuen Ruten bindest du hingegen an das Spalier. So läufst du nicht Gefahr, die jungen Ruten an denen die feinen Früchte im nächsten Jahr gedeihen, versehentlich abzuschneiden. Am Spalier können sich die aufgebundenen Ruten nun gut entwickeln.

6. KLETTERPFLANZEN TRIEBE LEITEN
Nun geben die Kletterpflanzen wie Clematis & Co. so richtig Gas. Damit die fleissigen Kletterer im Garten und auf dem Balkon nicht allzu wild die Rankgerüste erobern, werden die Triebe nun regelmässig durch die Kletterhilfe geleitet.

7. BLÜTENSTÄNDE BEI PFINGSTROSEN ENTFERNEN
Die prächtigen Blüten der Staudenpfingstrosen waren im Garten eine besonders schöne Augenweide. Nun ist es an der Zeit die verwelkten Blüten zu entfernen. Eine Samenbildung würde der Pflanze ansonsten zu viel Kraft rauben. Nach dem Entfernen der verwelkten Blüten kann die Pfingstrose nun alle Energie in die Wurzeln – die Rhizome – stecken. Die Pflanze schafft somit die idealen Voraussetzungen für eine reiche Blüte im kommenden Jahr schaffen. Eine Düngergabe in Form von Kompost, Hornspäne oder Hornmehl versorgt die Pfingstrose nach der Blüte mit ausreichend Nährstoffen.

8. ROSEN PFLEGEN
Im Juni ist der Garten in einen zarten Rosenduft gehüllt. Nach der Blüte darfst du nun bei den öfters blühenden Rosen die Gartenschere zücken um einen zweiten Blütenflor anzuregen. Die verwelkte Rosenblüten schneidest du – eine scharfe Schere garantiert einen sauberen Schnitt – über dem ersten voll entwickelten Laubblatt ab. Dieses Laubblatt erkennst du daran, dass es je nach Sorte entweder 5 oder 7 Fiederblätter hat.
Damit die Rose ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird ist Ende Juni der ideale Zeitpunkt für eine Düngergabe. Dank des Rosendüngers hat die Pflanze wieder ausreichend Nährstoffe um neue Blüten zu bilden und üppig zu wachsen.

9. POLSTERSTAUDEN ZURÜCKSCHNEIDEN
Blaukissen, Steinkraut und Polsterphlox – die frühlingsblühenden Polsterstauden freuen sich im Juni über einen Rückschnitt. Denn der Rückschnitt verhindert ein Verkahlen von innen und garantiert einen buschigen, kompakten Wuchs. Als Faustregel gilt: Etwa ein Drittel der Trieblänge mit der Gartenschere einkürzen.

10. HECKE SCHNEIDEN
Nun surren die Heckenscheren wieder. Nach einem Hauptschnitt der sommergrünen Hecken zwischen Januar und März erfolgt im Juni ein zweiter Schnitt, der sogenannte Schnitt um den Johanni (24. Juni). Zu diesem Zeitpunkt legen die sommergrünen Hecken eine kurze Wachstumspause ein. In dieser Pause können die Pflanzen die ’Wunden’, die durch den Rückschnitt entstanden sind wunderbar schliessen. Immergrüne Hecken können im Vergleich hierzu – Vorsicht ist an heissen Tagen geboten – den ganzen Sommer hindurch geschnitten werden.
Bei Buchsbaumhecken und Buchbaumkugeln gilt: Der Rückschnitt erfolgt in den Monaten ohne ’R’, also von Mai bis August.

Das ist so interessant, danke fürs Teilen.
Bitteschön, liebe Lokonida
Ich wünsche Dir weiterhin ganz viel Spass auf meinem Blog.
Sonnige Grüsse
Christine
Es sieht so schön und attraktiv aus.
Herzlichen Dank lieber Stephen.
Liebe Grüsse
Christine